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Was bietet eine Moschee

 

Eine moslimische Moschee (arab.: masjid, heißt  „Ort der Unterwerfung“) ist ein Ort für gemeinschaftliches Gebet aller Gläubigen, ein Raum in dem die Werte des Islam vermittelt werden.

 

Zudem ergibt sich ein sozialer Treffpunkt für die Muslime der Umgebung. Im Unterschied zu Europa mit einer verbindlich, gesetzlich geregelten Kirchensteuer finanzieren die Moslime ihre religiösen Treffpunkte aus eigener Kraft und können daher nur in dem Rahmen gestalten, der von der verfügbaren Gemeinde finanziert werden kann. In der Türkei gibt es auf Grund fehlender Infrastrukturen die Möglichkeit, dass die Moscheen Toiletten haben und diese zur öffentlichen Nutzung gegen geringes Entgelt zur verfügung stellen. Die können sich die Händler der näheren Umgebung zu Nutze machen, und mit einer Art Abovertrag mit der Moschee ihren Kunden diese Einrichtung zur freien Nutzung anbieten.

 

Im Europäischen bezieht sich das Wort Moschee auf alle islamischen Gebetshäuser.

Der arabische Raum unterscheidet jedoch zwischen kleinen Privatmoscheen, nur Gebetshäser und großen, öffentlichen Moscheen (arab.: masjid jami), die neben ihrer eigentlichen Funktion als Gebetsstätte auch dem muslimischen Gemeindeleben dienen. Angeschlossene Räumlichkeiten oder Nebenräume werden häufig als ein Ort für Gespräche, Unterricht sowie für das Feiern von gesellschaftlichen Anlässen verwendet. Diese ähneln den katholischen Pfarrhöfen mit den Pfarrgeminden und den Pfarrgemeindezentren.

 

Eine Moschee kann, wie in ihren Anfängen, ein loser gerahmter und offener Platz sein oder ein monumentales, geschlossenes Gebäude sein. Dazwischen existieren Abstufungen in allen möglichen Variationen von der Hinterhofmoschee bis hin zu den großen Moscheen mit Minarett und Kuppel.

Vorschriften über die Architektur einer Moschee gibt es weder im Koran noch in den Überlieferungen. In der Architekturgeschichte islamischer Bauten kann man recht deutlich sehen, dass sich die eigentliche Form der Moscheen abhängig von Ort und Zeit immer wieder, wie auch die Kirchenbauten anderer Religionen Europas verändert haben.

Durch das unscheinbare Religionsleben der Muslem in fremden (europäischen) Ländern wurde die architektonisch unauffälligen Hinterhofmoschee, vor allem in den Großstädten weit verbreitet. Diese findet sich meist in ungenutzten Gebäuden, die von den Muslimen zu einer Gebets- und Versammlungsstätte umfunktioniert wurden, deren Funktionen allerdings von außen nicht oder kaum erkennbar ist.

 

Wesentliche Merkmale einer Moschee müssen sein, sie soll den Gläubigen Platz bieten, heißt von der Größe der Gemeinde angepasst sein und sie soll es ermöglichen im Knien zu beten, also mit einem Teppich ausgestattet sein. Vor dem eigentlichen Gebetsraum befindet sich ein Raum (Platz) für die Schuhe, da das betreten der Moschee nur ohne Schuhe gestattet ist. Frauen müssen ihre Haare mit einem Kopftuch vor dem betreten des Gebetsraumes bedecken.

 

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