Bauchtanz als Geschenk
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Drusen
Die Drusen verstehen sich als Lehrrichtung der göttlichen Einheit, sie sind eine Religionsgemeinschasft des Nahen Ostens, die zu Anfang des 11. Jahrhundert in Ägypten aus dem islamischen Schia-Stand abgesplittert sind. Angehörige dieser Gemeinschaft leben heute überwiegend im Libanon, in Sürien, in Israel sowie in sehr geringer Zahl auch in Jordanien.
Obwohl der Glaube der Drusen stark an der islamischen Tradition angelehnt ist, sind die Unterschiede dennoch groß genug, dass man von einer eigenständigen Religion und nicht von einer Richtung des Islam ausgehen kann oder sogar muss. Die Drusen haben eine allegorische Interpretation des Koran mit einer eigenen Doktrin.
Die Lehre von der Seelenwanderung widerspricht ebenfalls den Prinzipien des Islam. Ihrer Anschauung nach wandert die Seele eines Menschen mit dessen Tod sofort in einen anderen (neugeborenen) Menschen (jedoch nicht in Tiere oder andere Wesen). Auf dem Weg von Mensch zu Mensch strebt die Seele nach Perfektion, nach deren Erreichen geht sie eine Einheit mit al-Hakim ein.
Die Drusen glauben an Reinkernation, wie Religionen aus der Gruppe des Chirstentums auch und an weitere parallele Welten. Die Umstände der Geburt eines Menschen, seine Eltern und der Geburtshintergrund sind vorbestimmt und von Gott, Ahla oder einem höheren Wesen allein entschieden. Entsprechend sind Missionierung oder Konvertierung den Menschen nicht gestattet. Diese werden als Verweigerung des Gotteswillens angesehen, bzw. als Fall einer niederen Intelligenz jener Menschen, die versucht, eine höhere Intelligenz wie Gott zu „belehren“. Mit der Sprache der Drusen: „Ein Umhüllter darf den Umhüllenden nicht belehren. Das kann nur Gott entscheiden“.
Es besteht, nach ihrer Anschauung ein Grund dafür, weshalb Gott die Menschen in die verschiedenen Religionen verteilt hat. Dieser Grund soll allerdings nicht etwas sein, mit dem sich die Menschen beschäftigen sollte. Der Mensch soll sich vielmehr ausschließlich mit der Reinigung seiner eigenen (aller menschlichen) Seele befassen, um eine höhere Daseinsebene erreichen zu können. Auf dem Weg zu diesem Ziel und durch viele Reinkarnationen kann der Mensch viele verschiedene Rollen bekommen, sowie verschiedene Situationen erleben. Deswegen ist es grundlegend für Drusen, andere Religionen so zu akzeptieren, wie sie sind, da sie in ihrer Lehre nicht vom Menschen zu beachtenden Strukturen und eine ähnliche Rolle wie die Lehre der Drusen innehaben.
Mission sowie Konvertierung Andersgläubiger wird von den Drusen weder betrieben noch anerkannt, auch freiwillig kann man nicht zum Drusentum übertreten. Außenstehende konnten nur zur Zeit der Gründung der Religion beitreten. Heute kann nur Druse sein, wer Kind drusischer Eltern ist und dieser Umstand ist das Schicksal dieses Kindes (Menschen). Die Lehre der Drusen lässt nur eine genau feststehende Zahl ihrer Mitglieder in allen Welten zu. Das heißt, zu jeder Zeit ihres Daseins existieren immer die gleiche Anzahl an Mitgliedern, nie weniger oder mehr Mitglieder.
Die Drusen glauben darann, dass sie immer unter verschiedenen Namen seit Millionen von Jahren existierten. Al-Hakim zählt als die letzte Manifestation Gottes in einer langen Reihe zuvor. Die Drusen verehren das Grab desJitro in Hittin. Der Tod des Kalifen im Jahr 1021 wird von seinen drusischen Anhängern als Übergang in einen Zustand der Verborgenheit verstanden, aus dem er nach 1000 Jahren wieder zurückkehren werde, um die Herrschaft über die Welt neuerlich anzutreten.
Die Gläubigen werden in „Unwissende“ und Eingeweihte „Verständige“ unterteilt. Letztere, sowohl Männer als auch Frauen, sind Hüter und Bewahrer dieser Religion und vor allem ihrer Geheimnisse für die Unwissenden, die jenen nicht bekannt sind.
Sowohl diese Struktur, als auch eine Abschottung gegenüber Außenstehenden aufgrund von Verfolgungen ergeben, dass die Praktiken sowie Einzelheiten der Religion der Drusen nicht außerhalb der Gemeinschaft bekannt sind, aber auch nicht bekannt werden dürfen. Das Drusentum wird mit diesem Umstand auch als Geheimreligion betrachtet.
Erkennbar sind die Eingeweihten („Religiösen“) daran, dass sie stets eine weiße Kopfbedeckung mit schwarzen Gewändern tragen. In Drusengebieten gibt es normalerweise keine Moscheen und die meisten Frauen tragen auch kein Kopftuch.
Info aus Wikipedia